Biographien der Beteiligten am Soglio Festival 2021

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Sibylle Omlin

Sibylle Omlin studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich; sie lebt im Wallis und Zürich. 1996-2001 redaktionelle Mitarbeiterin und Kunstkritikerin bei der Neuen Zürcher Zeitung. Seit 1999 als Dozentin für Kunsttheorie, (u.a. für Zürcher Hochschule der Künste, Universität Zürich, Universität Konstanz, Universität Bern), freie Kuratorin und Autorin tätig. 2001–2009 Professorin am Institut Kunst der HGK Basel der Fachhochschule Nordwestschweiz (Institutsleitung). 2009–2017 Direktorin an der ECAV Sierre (Ecole cantonale d’art du Valais). Autorin und Herausgeberin von zahlreichen Ausstellungen, Büchern und Katalogen zu Malerei (Aargauer Kunsthaus Aarau, Centre d’Art Pasquart Biel); Kunst im öffentlichen Raum, Kunst in Landschaft und sozialen Kontexten (Haus für Kunst Uri; Le Manoir Martigny, Philomena+ Wien), Oral history und Performance (Kunstraum Kreuzlingen, Kunstraum Engländerbau Vaduz, Forum Vebikus Schaffhausen, BONE Festival für Performance Bern). Mitglied von AICA und A*dS.

Annamaria Nunzi, Journalistin und Sprecherin

Annamaria Nunzi studierte in Basel und Zürich Romanistik. Seit 1991 arbeitet sie beim Radio Svizzera Italiana RSI. Zu Beginn in Lugano, später in Chur und Bern und seit 2012 ist sie Korrespondentin in Zürich. Sie war Lektorin der „Collana letteraria della Pro Grigioni Italiano, von 1999-2003 in der Direktion der Pro Grigioni Italiano PGI und Präsidentin der Jury Radio, des nationalen Medienpreises Swiss Press Award.

Pietro Maroni

Pietro Maroni studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Zürich. Neben seiner Tätigkeit als Musikbibliothekar und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich widmet er sich freiberuflich verschiedenen musikjournalistischen Arbeiten, wobei das zeitgenössische Musikschaffen in der Schweiz im Zentrum steht. Pietro Maroni wohnt in Zürich.

JEAN-JACQUESDÜNKI, Pianist und Komponist

1948 in Aarau (Schweiz) geboren. Humanistisches Gymnasium Aarau. Erstes Musikstudium in Basel. Weitere Studien in Paris, London, Berlin, Baltimore und New York. 1981 Arnold-Schönberg-Preisträger für Klavier in Rotterdam. Seitdem international als Solist und Kammermusiker tätig, mit Repertoire Schwerpunkt im frühen 20. Jahrhundert. Intensive Aufnahmetätigkeit: über 400 Rundfunksendungen sowie 28 CDs, darunter Erstaufnahmen von Berg, Reger, Schreker, Webern und Zemlinsky. In jüngerer Zeit Hinwendung zu Hammerflügel und Clavichord. Komponist von ca. 80 Werken für Tasteninstrumente, Kammermusik, Kammerorchester. Klavierklasse an der Hochschule für Musik Basel 1984 bis 2012. Masterclasses auf vier Kontinenten. Jean-Jacques Dünki war künstlerischer Leiter verschiedener Festivals und Konzertreihen wie z.B. des Ensemble opera nova Zürich (für Neue Musik). Er leitet zurzeit die Concerts Aurore im Wildt’schen Haus in Basel (für historische Musik). Schriftstellerische Aktivität mit Artikeln über Reger, Schumann, Schönberg, Webern, Reicha und zu Interpretationsfragen in Büchern und Fachzeitschriften. Eigene Buchpublikationen zur Interpretation des Werks von Schönberg und Schumann. Veranstalter grosser Kongresse (Liszt, Schumann u.a.).

PETER CADISCH, Komponist

Peter Cadish, geboren 1960, Kindheit im Engadin und Bergell (Silvaplana / Soglio). Klarinettenstudium am Konservatorium für Musik in Bern. Kompositionsstudien bei Max Deutsch (Paris), Jacqueline Fontyn (Bruxelles), Umberto Rotondi (Milano). Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Seine Werke wurden namhaften interpretiert uraufgeführt, u.a. von: Ruth Weber (Sopran), Annamaria Morini (Flöte), Urs Walker (Violine), Walter Grimmer (Violoncello), Jean-Jacques Dünki (Klavier), Teodoro Anzellotti (Akkordeon), Streichquartett des Collegium Novum Zürich, Südwestdeutsche Philharmonie, Konstanz, Orchestra della Svizzera italiana, Casal Quartett Kammerphilharmonie Graubünden. Seit Jahren Vermittlungstätigkeit im Bereich der zeitgenössischen Musik. Künstlerischer Leiter des „Soglio Festival“. Instrumentallehrer an der Jugendmusik in Chur für Klarinette und Saxophon. Lebt als freischaffender Komponist in Soglio und Rüschlikon.

Claudia Vogel

In meiner künstlerischen Arbeit spielt der olfaktorische Reiz eine wichtige Rolle. Mich interessiert die direkte Wirkung der Gerüche auf unsere emotionale Befindlichkeit und die starke Verknüpfung zu abgespeicherten Erinnerungen. Nebst dem olfaktorischen Erlebnis bediene ich mich unterschiedlichsten Medien und verschiedenen Formaten um dem Menschen in meiner Umgebung zu begegnen. Der Körper mit all seinen Sinnesorganen steht dabei immer wieder im Mittelpunkt, wie zum Beispiel bei den Zeichnungen. Es geht um die Verräumlichung der Körperzeichnung und um die Verkörperlichung der Zeichnung. Mich interessiert sowohl das eigene rhythmische, körperliche Erleben des Zeichnens grosser Flächen. Die Zeichnung ist nicht nur Bild, sondern wird körperliche Erfahrung. Zentral ist für mich die komplexe Frage nach der Identität und damit verbunden nach der Individualität des Menschen. Weitere Informationen unter www.claudia-vogel.ch

Francesca Faruolo

Sono direttrice artistica di Smell – Festival dell’Olfatto, evento che ho ideato nel 2010 aprendo una strada che era allora ancora inedita in Italia. Il Festival si propone di valorizzare la cultura dell’olfatto e dell’arte del profumo con un approccio interdisciplinare rivolgendosi a un pubblico non di settore. Si svolge in sedi importanti quali Museo Archeologico, Museo della Musica, MAMbo-Museo Arte Moderna Bologna, con il supporto di sponsor e partner privati, in collaborazione di Istituzione Bologna Musei e con il sostegno dell’Assessorato alla Cultura della Regione Emilia-Romagna.

Dr. Caro Verbeek

Dr. Caro Verbeek is an embedded researcher of olfactory heritage at Vrije Universiteit Amsterdam, the Rijksmuseum and International Flavours & Fragrances. Trained as an art historian she specialises in sensory art and education in museums, art academies and universities. She has 10+ years of experience curating exhibitions and conserving collections (prints, drawings and scents). Verbeek creates olfactory tours and interventions for museums (Rijksmuseum, Van Abbemuseum, Bijbels Museum, Amsterdam Museum) and is determined to alter the way we think about and document ephemeral history and to create a language and sensory skills to do so. Her PhD project "In Search of Lost Scents - Reconstructing the Aromatic Heritage of the Avant-garde' was widely discussed in (international) media during the exhibition "Aromatic Art (Re-)constructed" dd. 23.02.2017 - 23.05.2017 where people were able to smell the Battle of Waterloo, an 18th century canal house, medieval prayer nuts (all created by IFF), and Futurist and Surrealist olfactory works of art.

ANTONIO VIÑUALES, Violine

Der spanische Violinist Antonio Viñuales Pérez war Finalist und Preisträger zahlreicher internationaler und nationaler Wettbewerbe. Er wirkte in verschiedenen Jugendorchestern mit, als Konzertmeister beim spanischen Jugendorchester und dem Europäischen Jugendorchester. Er wirkte bei den Kammerorchestern Da Camera und Band-Art mit. Antonio Viñuales besuchte Meisterkurse bei Ferenc Rados, Claudio Martínez Mehner, Sergio Azzolini, Anton Kernjak, Rainer Schmidt, Andoni Mercero, Benedicte Palko und beim Quiroga- und Casals-Quartett. Sein Masterstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik in Basel bei Barbara Doll und Claudio Martínez Mehner. Sein besonderes Interesse gilt der Kammermusik, dem Streichtrio und Streichquartett, aber auch der Alten Musik und der Vokalmusik.

DMITRY SMIRNOV, Violine und Viola,

Dmitry Smirnov wurde 1994 in St. Petersburg geboren und begann mit vier Jahren Geige zu spielen. Er studierte zunächst am Konservatorium seiner Heimatstadt und absolvierte diverse Meisterkurse. Im Alter von dreizehn Jahren debütierte er an der New Yorker Carnegie Hall und der Wigmore Hall in London und gewann 2015 in Sion den Tibor Varga Wettbewerb. Weitere Studien führten ihn nach Lausanne und Basel, wo er 2018 mit dem Solistendiplom abschloss. Dmitry Smirnov ist, ausser seiner solistischen Laufbahn, begeisterter Kammermusiker auf der Violine und Viola.

MATTHIEU GUTBUB, Violoncello

Matthieu Gutbub wurde 1992 in Saint-Louis (Haut-Rhin) geboren. Von 2001 bis 2014 nahm er Unterricht bei Prof. Ivan Monighetti an der Hochschule für Musik in Basel, und schloss im Juni 2014 seinen Master of Arts in Music Performance mit Auszeichnung ab. Danach folgte einen Master of Pedagogy an der Hochschule der Künste Bern bei Conradin Brotbek. Matthieu Gutbub ist viel gefragter, passionierter Kammermusiker und unterrichtet in Zürich, Samedan und Scuol.